Diabetes Volkskrankheit Nummer 1 – oft unerkannt

 

  • Meine Erfahrungen mit Diabetes Typ2
  • Zahlen, Daten Fakten
  • Die stille Pandemie, die keiner bemerkt
  • Wie vorgesorgt werden kann
 

Mai 2012 mein Mann hatte die Rückenschmerzen seines Lebens, er ist nun kein, wie man so schön sagt Weichei. Schmerzen hält er eigentlich ganz gut aus. Ich weiß es noch als wenn es gestern gewesen wäre… Wir sind erst knapp 2 Jahre verheiratet unser Sohn 9 Jahre alt und seine Schwester 9 Monate.

Er hatte sich den Nachmittag frei genommen und gemeint ihm wäre nicht gut, na gut leg dich aufs Sofa und ruh Dich aus. Er meinte zu mir: „Nee, liegen kann ich nicht, ich habe so unendliche Rückenschmerzen.“ Den ganzen Nachmittag quälte er sich von einem Punkt zum anderen. Am Abend sagt er dann zu mir, ich war gerade dabei das Baby zu baden, ich fahre jetzt mal eben ins Krankenhaus und hol mir eine Spritze ab, ich halte das nicht mehr aus. Ich sagte noch warte kurz ich fahre Dich ich ziehe nur schnell die Kleine an. In dem Moment war er auch schon weg. Ich machte mir selbstverständlich Sorgen, aber jeder weiß ja auch um die Wartezeiten im Krankenhaus. 22:30 Uhr dachte ich das erste mal daran dort anzurufen um nachzufragen, ob er denn dort sei. Jedoch unterließ ich es damit die Schwestern dort in Ruhe ihre Arbeit verrichten können.

23:30 Uhr das Telefon klingelte

„Hier ist Krankenhaus … Intensivstation hier ist Schwester ...., spreche ich mit Frau Vogt?“ – Ja. Ihr könnt euch vorstellen mein Herz wäre mir vor Aufregung fast aus der Brust gesprungen. - „Sie brauchen sich keine Sorgen machen, ihr Ehemann hatte einen Herzinfarkt liegt hier bei uns auf der Intensivstation, er ist bereits operiert worden. Die Gefahr ist vorbei!“

Das Gespräch ging selbst verständlich noch etwas länger und die Aufregung meinerseits selbstverständlich ziemlich groß. Das Kuriose war allerdings, dass mein Mann auch noch erfuhr, dass er Diabetes Mellitus Typ2 hat, und das wohl auch schon länger. Er hat bis dahin nichts gemerkt und auch kein Symtom verspürt.

 
 

Was ich damit erzählen möchte ist die Tatsache das Diabetes Mellitus Typ2, Insulinresistenz, Prädiabetes kein bisschen als Bedrohung für die eigene Gesundheit wahrgenommen wird. Weder vom behandelnden Arzt, insbesondere Hausärzte, noch vom Betroffenen selbst, wenn er denn überhaupt auf dieses gesundheitliche Problem hingewiesen worden ist.

Oft werden die Betroffenen nur in einem Nebensatz und eher beiläufig informiert mit Sätzen:

„Achten Sie ein wenig mehr auf Ihre Ernährung, ihr Zucker ist leicht erhöht!“  

„Sie sollten mehr auf ihr Gewicht achten!“ usw. und sofort.

Wie sollst Du nun darauf reagieren? Wenn Du es denn gar nicht einordnen kannst.

Das Problem an erhöhten Zuckerwerten und einem versteckenten Diabetes Mellitus Typ 2 ist einfach gesagt: Es tut nicht weh!

Die Auswirkungen werden weh tun !

 

 

Zahlen, Daten, Fakten

Diabetes Mellitus bedeutet um es ins Deutsche zu übersetzten "Honigsüßer Durchfluss"

Die Namensgebung stammt noch aus der Antike, denn im Altertum erkannten Ärzte die "Zuckerkrankheit" daran, dass die Betroffenen häufigen Harndrang und starken Durst hatten und ihr Urin auffallend süß war sprich die Ärzte des Altertums probierten zu Diagnosezwecken zumindest den Urin ihrer Patienten.

Vielen Menschen hier in Deutschland aber auch Weltweit ist einfach nicht bewusst das es sich bei Diabetes Mellitus insbesondere Typ2 um eine schleichende, stumme Pandemie handelt. Die immer weiter das Leben vieler Millionen Menschen beeinflusst.

  • Einschränkung des Lebensfreude / Qualität
  • Einschränkung der Lebenserwartung
  • polypharmazeutische Behandlung mit vielen Nebenwirkungen
  • Folgeerkrankungen die vermeidbar wären

In Deutschland gibt es derzeitig 8 Millionen diagnostizierte Diabetiker, gerade einmal 300 000 Menschen davon sind an der autoimmunen Form dem DM Typ1 erkrankt.

Typ1 kann nicht durch Lebensstiländerung, gesünderer Ernährung mehr Bewegung oder eben durch die Vermeidung von Umweltgiften behandelt werden.

Gerade hier ist bei Typ2 Diabetikern, Menschen mit Prädiabetes oder Insulinresistenz (Frühformen, auf dem Weg in die Erkrankung) der größte Nutzen und die Erkrankung kann in die Remission oder Heilung gebracht werden. Jedoch ist leider auch klar das in unserer durch Überfluss gekennzeichneten Welt, es verdammt schwer ist lieb gewonnene Gewohnheiten los zu lassen und sich für den Weg der Gesundheit zu entscheiden.

Innerhalb eines Jahres erkranken in Deutschland ca. 12 Menschen von 1000, hört sich erstmal nicht viel an oder ? Wenn man sich das nun aber genauer betrachtet und sich noch andere Zahlen anschaut, dann wirst Du sehen das eine große Aufgabe auf das Deutsche Gesundheitssystem zukommt!

Fakt ist:

Pro Jahr gibt es ca. 600 000 Neuerkrankungen mit Diabetes Mellitus Typ2, dass sind 1600 pro Tag. Bei einer gleichbleibenden Entwicklung wird damit gerechnet, dass es bis zum Jahr 2040 in Deutschland ca. 12 Millionen Diabetiker geben wird. Bei diesen Überlegungen wurden bereits zu erwartende Todesfälle, demographische Entwicklungen mit eingerechnet.

 

Besonders aufhorchen lassen sollte uns die Tatsache, das es in Deutschland ein deutliches Ost-Westgefälle gibt. Die Erkrankungsrate steigt bei Männern und Frauen durchschnittlich um 4%

Über die Ursachen lässt sich nicht so viel spekulieren, denn laut Diabetologie-Online hängt es stark am Ernährungs- und Bewegungsverhalten.

Es handelt sich um überwiegend ländlicher Raum in dem die Gesundheitsversorgung eher schlechter zu erreichen ist.

UND es gibt einen Zusammenhang mit den regionalen Arbeitslosen Zahlen . Denn es ist doch logisch, das finanziell schlechter gestellte Menschen keinen Zugang zu hochwertigeren Nahrungsmitteln oder sich Besuche in Fitnessstudios leisten können .

Quelle: Barmer, Diabetologie Online,DDG

 

Allgemeingültige Tipps

1. Ernährung:

"Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke" auch von Kneipp

-Wenig Weißmehlprodukte, Süßigkeiten, stark verarbeitete Lebensmittel

viel Gemüse, Obst Nüsse & Samen

wenig Fleisch, insbesondere Rotes Fleisch

mind. 2x wöchentlich fisch

Viele Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in die Ernährung einbauen

möglichst in Bioqualität

2. Bewegung:

täglich 10 000 Schritte oder 30 min Sport

Umweltgifte:

Rauchen und Alkohol vermeiden

Wer steckt dahinter

Ich bin staatl. geprüfte Diätassistentin und habe eine Weiterbildung zur Diabetesassistentin.

Als Expertin für Diabetes Mellitus Typ 2 und Autoimmunerkrankungen bin ich für dich der richtige Ansprechpartner.

Da ich in meiner Familie und bei mir selbst bereits seit über 10 Jahren nach Lösungen im Bereich gesunde Ernährung suche, habe ich mit Anfang 30 noch die oben genannte 3 jährige Ausbildung begonnen und seit dem jede Menge Fachliteratur und Fortbildungen wie ein Schwamm aufgesaugt.

Seit mehr als 5 Jahren befasse ich mich nun mit gesunder Ernährung und der Lösung, wie man ohne Jo-Jo Effekt und Frust nachhaltig abnehmen kann.

Medizinischer Disclaimer: Wie jede Wissenschaft ist die Medizin sowie mit ihr verwandte Disziplinen ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was die Behandlung und Therapie anbelangt. Soweit in meinen Inhalten eine Empfehlung, Dosierung, Applikation, o.Ä. erwähnt wird, dürfen Sie zwar darauf vertrauen, dass ich große Sorgfalt darauf verwandt habe, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung dieses Blogartikels entspricht. Jedoch kann für solche keine Gewähr oder Haftung übernommen werden. Sie sind angehalten diese selbst sorgfältig zu prüfen und handeln auf eigene Verantwortung hin. Ferner sollen meine Empfehlungen und Beratungen im Falle einer vorliegenden Krankheit die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung in keinem Falle ersetzen – es handelt sich nicht um eine Therapie. Sie sollten daher die von mir bereitgestellten Informationen niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden.

Bei Beschwerden sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden.

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