Ernährung im Job - Wissen ist meistens nicht das Problem

Veröffentlicht am 27. April 2025 um 18:47

Wenn Ernährung im Unternehmen schiefläuft, geht es selten um fehlendes Wissen.

Fast alle wissen, was gesund wäre.
Trotzdem werden Mahlzeiten ausgelassen, schnell was reingeschoben oder aus Stress zu Schokolade gegriffen.

Das Problem ist nicht der fehlende Obstkorb.
Es ist das fehlende Bewusstsein und die fehlende Achtsamkeit im Alltag.

Wenn Pausen verpönt sind,
wenn der Termindruck größer ist als der Hunger,
wenn schnelle Energie aus Süßkram mehr zählt als echte Regeneration –
dann ist es auch das System.
Und die (Unternehmens-) Kultur, die Führung gestaltet.

➡️ Ernährung ist ein Seismograph. Für den Umgang mit Gesundheit im Betrieb.
Für das, was wirklich gelebt wird – nicht für das, was auf dem Papier steht.

Gute Ernährung entsteht nicht durch Gesundheitswochen oder externe Caterer.
Aber: Aktionen, Workshops oder Analysen wie eine BIA können wichtige Impulse setzen.
Vorausgesetzt, sie sind kein Alibi und keine Gießkannenlösung.
Sondern sie passen auch zu den echten Bedürfnissen der Menschen im Betrieb.

Wer als Unternehmer:in oder Führungskraft nachhaltige Gesundheit will, fängt bitte nicht beim Menüplan an, sondern bei der Haltung gegenüber seinen Mitarbeitenden.

Es geht nicht um Verbote.
Es geht um Wertschätzung – für den Menschen hinter der Arbeitskraft.

Und genau hier entsteht die Verbindung zu Fehlzeiten:

Wo Essen, Pausen und Erholung keinen Platz haben, wachsen Müdigkeit, Frust und Krankheit leise mit.
Erst sinkt die Konzentration.
Dann steigt die Fehlerquote.
Und irgendwann die Zahl der Krankmeldungen.

Fehlzeiten sind kein Zufall.
Sie sind das Echo der gelebten Kultur.

Gezielte Impulse können den Unterschied machen.
Gesundheit wird dort Teil der Arbeitskultur, wo Maßnahmen nicht verordnet, sondern verstanden werden.
Wo Ernährung nicht lästige Pflicht ist, sondern ein selbstverständlicher Teil von Wertschätzung und Fürsorge.

Wer heute Raum schafft für echte Achtsamkeit – bei Ernährung, Pausen und Arbeitsorganisation –,
verändert mehr als Zahlen auf dem Papier.
Er baut ein Arbeitsumfeld, in dem Gesundheit selbstverständlich wird.
Und in dem Menschen bleiben wollen.


Fazit:

  • Gesundheitsaktionen sind wichtig, aber nur gezielt und ehrlich wirkungsvoll.

  • Du betonst Wertschätzung, Haltung und echte Kulturveränderung – kein Vorwurf, sondern Einladung zum besseren Weg.

 

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